Forschungen, die ich als AUVA-Experte für EMF geleitet habe

TitelBemerkungAUVA-Report Nr.
Strahlungsabsorption im menschlichen Kopf bei Exposition in hochfrequenten elektromagnetischen Feldern Diese Arbeit war grundlegend für die weitere Entwicklung der Hochfrequenz-Dosimetrie. Sie war Basis für weitergehende Untersuchungen am menschlichen sowie am lebenden Gewebe und damit auch Grundlage für die internationale Standardisierung (CENELEC, IEC) zur Überprüfung von Mobiltelefonen 19
Immunscreening an nieder- und mittelfrequenzbelasteten Probanden Wissenschaftliche Untersuchung zum Arbeitnehmerschutz; die Daten wurden z.B. von ICNIRP oder der WHO berücksichtigt und sind ein Teil der wissenschaftlichen Evidenz geworden. 20
Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektrischen und magnetischen Felder im Bereich von Induktionsanlagen

Mit diesen Untersuchungen wurde ein repräsentativer Überblick über die Expositionssituation von Arbeitnehmern im Bereich von

Induktionsanlagen,
Diebstahlsicherungen,
Elektrochirurgischen Generatoren,
Magnetresonanztomographen,
Kraft- und Umspannungswerken geschaffen.

Diese Studien ermöglichten eine Abschätzung des Gefährdungspotentials von Arbeitnehmern im Bereich dieser Maschinen und Anlagen. 

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Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder im Bereich von Diebstahlsicherungen 23
Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder an verschiedenen elektrochirurgischen Generatoren 24
Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektromagnetischen Felder an Magnetresonanztomographen 25
Messung und sicherheitstechnische Beurteilung der elektrischen und magnetischen Felder im Bereich von Kraft- und Umspannungswerken 26
Belastung von Schweißern durch elektromagnetische Felder Neue Methoden der Bestimmung von Basisgrößen wurden abgeleitet, ein neues Messverfahren zur korrekten Erfassung der komplexen Signale bei Schweißanlagen wurde entwickelt, da bisherige Verfahren ungeeignet waren. Diese Arbeit hat zudem gezeigt, dass die Grenzwerte der magnetischen Feldstärke im für Schweißer relevanten Frequenzbereich übermäßig konservativ sind. 46

 

Berechnung der erforderliche Leistung von Basisstationen (DECT, WLAN, TETRA, GSM-900/1800, UMTS zur Minimierung der Immissionen elektromagnetischer Felder am Arbeitsplatz Dieses Berechnungsprogramm erlaubt konkrete, auf wissenschaftlich anerkannten Berechnungsmodellen beruhende Vorhersagen über Immissionssituationen von Mobilfunkbasisstationen zu machen. Dabei geht es um computerunterstützte Abschätzung von Mobilfunk-immissionen und der erforderlichen Sendeleistung einer Basisstation bei vorgebebenen Empfangsfeldstärken bzw. Vorsorgewerten, auf der Grundlage von wissenschaftlich anerkannten Funkwellen-Ausbreitungsmodellen. Endbericht nicht veröffentlicht
ATHEM-1 Untersuchung athermischer Wirkungen von elektromagnetischer Felder im Bereich Mobilfunkbereich Die Studie hat weltweite Aufmerksamkeit erregt. Die Befunde wurden in Frankreich, Deutschland und USA referiert. Das Projekt bestätigte vage Hinweise zur erforderlichen Zeit bis biologische Wirkungen auftreten, aus denen Präventionsmaßnahmen (Begrenzung der Expositionszeit) abgeleitet werden können.

Siehe Literatur 47

ATHEM-2 Untersuchung athermischer Wirkungen von elektromagnetischer Felder im Bereich Mobilfunkbereich Nachdem die ATHEM-1 Ergebnisse international beachtete In-vitro-Befunde zu EMF-expositionsbedingten DNA-Brüchen erhärtete (Krebsrisiko), werden nun bei ATHEM-2 Humanexperimente durchgeführt, um die Bedeutung der Befunde am Menschen zu prüfen. Siehe Literatur 70
EMES 1 – Elektromagnetische Felder Evaluierungssystem Das Web-basierte Softwaretool EMES ist ein Meilenstein im Bereich der Prävention von Arbeitnehmern im EMF. Es ermöglicht auch Laien die fundierte Evaluation der Expositionssituationen von Arbeitnehmern und Allgemeinbevölkerung durch verschiedene Feldquellen an (derzeit) Büroarbeitsplätzen. Die EMES-Datenbank verfügt über mehr als 1000 Quellen. EMES kann unbegrenzt mit Quellen und Branchen erweitert werden. Der Benutzer muss lediglich den Abstand einer ausgewählten EMF-Quelle zum Arbeitsplatz angeben. Die Evaluierung erfolgt bei EMES 1 nach Vornorm ÖVE/ÖNOEM E8850 und unterstützt die Arbeitgeber bei der Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrags. War einige Jahre im Netz und wurde mit EMES 2 aktualisiert
EMES 2 – Elektromagnetische Felder Evaluierungssystem EMES 2 ist die zweite Version von EMES, jedoch viel flexibler. Die Evaluierung erfolgt nach verschiedenen nationalen u. internationalen Normen und Richtlinien; daher auch für Arbeitgeber außerhalb von Österreich von großem Interesse. EMES 2 verfügt im Vergleich zu EMES 1 über eine wesentlich erweiterte Auswahl an EMF-Quellen. Die Hersteller können die Daten ihrer Produkte direkt im EMES-2 einbauen. 2015 abgeschlossen